Das Lichtenfelser Stadtschloss thront in exponierter Lage über den Dächern der Altstadt und wurde 1555 von Caspar von Sternberg gegen den Widerstand der Bevölkerung gebaut. Das Gebäude hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Je nach Besitzer wurde es als Adelssitz und fürstbischöfliches Absteigequartier, dann als Getreidespeicher, als Lager eines Weinhändlers, als Trockenraum für Kräuter und zuletzt als Materiallager für eine Korbwarengesellschaft genutzt. 1970 wurde das Stadtschloss von der Stadt Lichtenfels erworben und 1991 nach über 15-jähriger Bau- und Restaurierungszeit wiedereröffnet. Es steht heute als Beispiel eines außerordentlich qualitätsvoll instandgesetzten Baudenkmals.
Die Städtischen Sammlungen im Stadtschloss:
Seit 2023 beherbergt das Stadtschloss die Städtischen Sammlungen und ist für Besucher zu besichtigen. Im Dachgeschoss sind, neben der Dauerausstellung „7 Salix und 7 Plejaden“, einer Ausstellung von Weidenkostümen der Rostocker Künstlerin Berit Ida, auch die Sammlungen der Stadt Lichtenfels zur Bier- und Brauereigeschichte sowie zur Eisenbahn und zum Korbhandel zu sehen. In der Galerie kann die Sammlung „Schneyer Porzellan“ bestaunt werden.
Darüber hinaus laden der Freskenraum sowie wechselnde Sonderausstellungen im Rittersaal zum Entdecken ein.