Der Tod ist allgegenwärtig – und dennoch unserer modernen Lebenswelt entrückt. Tod, Trauer und Erinnern werden heute häufig als Privatsache verstanden. Doch war das schon immer so? Ein Blick ins klassische Griechenland – vor allem Athen – im 5. Jahrhundert v. Chr. zeigt etwas ganz anderes. Einerseits waren die Bestattungs- und Totenrituale wenig individuell, sondern vereinheitlicht, andererseits beging sie eine größere Gemeinschaft, die so gemeinsam ihre Trauer verarbeitete.
Hiermit beschäftigt sich „Was vom Ende bleibt – Tod und Erinnern in Griechenland“, die Sonderschau 2024 im Pompejanum in Aschaffenburg. Sie zeigt Vasen und andere Grabbeigaben aus dem Bestand der Staatlichen Antikensammlungen München.